Sandsäcke sind ein einfaches Mittel, Wasser vor dem Eindringen in Gebäude zu schützen. Deshalb lagern im Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Biebergemünd Nord mehrere Paletten davon. Damit ein Sandsackwall aber bei Unwetter oder Hochwasser auch seine schützende Funktion erfüllt, muss er gut gebaut sein.
Das trainierten die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Biebergemünd Nord in der vergangenen Woche. Dazu bekamen sie tatkräftige Unterstützung aus der Wehr Bad Orb, die mit ihrem Wechsellader zum Feuerwehrhaus nach Biebergemünd kamen und den Abrollbehälter Havarie mitbrachte, eine große Mulde, die über verschiedene Anschlüsse mit Wasser geflutet werden kann. Die Biebergemünder errichten darin einen Sandsackwall. Anschließend wurde die eine Seite mit Wasser geflutet, um zu testen, wie gut Sandsäcke sitzen. Der Damm hielt dicht und es trat kaum Wasser auf die andere Seite. Daraufhin wurden noch verschiedene Varianten ausprobiert, wie die Sandsäcke noch verbaut werden können. Genauso wurde die mobile Hochwasserschutzsystem getestet. Die roten L-Profile aus Kunststoff lassen sich schnell aneinanderfügen und können bis ca. 40 cm hohe Wasserläufe lenken bzw. Gebäude schützen.
Mit dem Übungsabend setze die Freiwillige Feuerwehr Biebergemünd Nord einen wesentlichen Akzent in der Ausbildung zur Abwehr von Wasser durch Unwetter- und Hochwasserlagen. Damit greift die Wehr auf, was der Sicherheitsbeirat der Gemeinde Biebergemünd als einen Schwerpunkt gerade für die Ortsteile Wirtheim und Kassel benannt hat.
Der Schutzwall aus Sandsäcken hält stand