Das traditionelle Jahrtagsamt für die lebenden und verstorbenen Mitglieder der Freiw Feuerwehr Biebergemünd Nord konnte nach 2 Jahren wieder zu Ehren des heiligen Florian, in einer Floriansmesse, dem Schutzpatron der Feuerwehren, gefeiert werden. Neben Bürgermeister Matthias Schmitt, dem stellvertretenden Gemeindebrandinspektor Armin Schmidt, sowie zahlreichen Feuerwehrkameraden und Kameradinnen aus der Jugendfeuerwehr, der Einsatzabteilung, der Ehren und Altersabteilung, und zahlreichen Mitgliedern des Fördervereins, hielt Pfarrer Karl Peter Aul wieder in würdevoller Weise diese Messe ab, die mit dem Florianslied ihren Höhepunkt hatte. Die Lesung und die Fürbitten wurden wie bei jeder Floriansmesse von Feuerwehrleuten vorgetragen. Im Anschluss an diesem Gottesdienst wurde die noch fehlende Segnung des vor schon längerer Zeit in Dienst gestellten Mannschaftstransportwagen nachgeholt.
Florian, der Schutzpatron der Feuerwehrleute, ist besonders in Süddeutschland, Österreich und Polen ein populärer Heiliger. Er stammte aus Norikum (im Gebiet des heutigen Österreich). Als Kanzleivorstand des römischen Statthalters setzte er sich im dritten Jahrhundert in Lorch an der Enns für die verfolgten Christen ein. Darauf wurde er selbst verhaftet und mit einem Stein um den Hals in der Enns ertränkt (4. Mai 304). Über seinem Grab erhob sich später das Chorherrenstift St. Florian bei Linz. Etwa seit dem 15 Jahrhundert rufen Gläubige ihn gegen Wasser- und Feuersgefahr an.
Bei jeder Übung und jedem Einsatz vertrauen die Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen auf ihren Schutzpatron, das er seine schützende Hand über sie hält. Im Funkverkehr wird das Rufen einer Gegenstelle mit dem Wort FLORIAN begonnen und anschließend die interne Bezeichnung beigefügt, auch daran kann man erkennen, wie unser Schutzpatron immer wieder in Erinnerung gerufen wird.