Schwierige Zeit gemeistert,10 Prozent als Ziel
Umfangreiche Zahlen und interessante Informationen für das Jahr 2021 konnte der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Biebergemünd Nord, Thomas Kling den zahlreich erschienenen Mitgliedern bei der Jahreshauptversammlung, die zusammen mit dem Förderverein, bedingt durch Corona, wieder in der großen Fahrzeughalle durchgeführt wurde, mitteilen. Als Gäste durfte er Bürgermeister Matthias Schmidt, sowie von der Gemeindevertretung Herrn Markus Heim, sowie Martina Glaab , den Vertreter des Unterverbandes Gelnhausen, Hartmut Freund, sowie den Gemeindebrandinspektor Thomas Petrausch begrüßen.
Auch im vergangenen Jahr, konnte trotz erheblichen Einschränkungen die Einsatzbereitschaft jederzeit gewährleistet werden.
Bei dem notwendigen Ausbildungsdienst war von den Verantwortlichen viel Kreativität gefordert, um das nötige Wissen in Theorie und Praxis zu vermitteln. So wurde der theoretische Unterricht im Online – Verfahren abgehalten, die praktische Ausbildung in Kleingruppen unter den bekannten Auflagen durchgeführt. In insgesamt 1354 Stunden wurden den derzeit 49 Mitgliedern der nötige Wissenstand in Theorie und Praxis auf diese Weise vermittelt. Hinzu kamen noch einmal 16 Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule in Kassel, sowie an zahlreichen Standorten im Main Kinzig Kreis die von den Kameraden und Kameradinnen absolviert wurden.: Leider konnten auch im Jahr 2021 zahlreiche Lehrgänge nicht durchgeführt werden, sodass viele Hoffnungen bestehen, diese Lehrgänge in den kommenden Monaten zu besuchen, die Bereitschaft hierzu ist bei den Feuerwehrkameraden und Kameradinnen sehr hoch. Aber auch erfreuliches konnte Wehrführer Kling verkünden, so ist die Anzahl der Einsätze von noch 60 Stück im Jahr 2020 auf 40 Stück im Jahr 2021 zurückgegangen, sodass eine Alarmierung durch die Rettungsleitstelle Gelnhausen, nur noch durchschnittlich alle 9 Tage zu insgesamt 6 Brandeinsätzen und 28 Hilfeleistungen erfolgen musste.
Bei diesen Alarmierungen ist es unerlässlich, das die Fahrzeuge und Geräte einwandfrei funktionieren, in insgesamt 673 Stunden wurde dies von den Fahrzeug und Gerätewarten wiederum sichergestellt.
Auch die so wichtige Arbeit in der Jugendfeuerwehr wurde mit erheblichen Einschränkungen durchgeführt, wie Jugendfeuerwehrwart Yannik Schum berichtete. Zeitweise konnten keine Gruppen und Übungsabende abgehalten werden, auch viele Aktionen wie die Weihnachtsbaumsammelaktion und der Umwelttag mussten abgesagt werden. Äußert positiv ist es jedoch, trotz dieser Hindernisse, keine Austritte aus der Jugendfeuerwehr zu verzeichnen waren, und der Mitgliederstand von 22 jungen Brandschützern gehalten werden konnte, ein Beleg für die hervorragende Arbeit die von Yannik Schum und seinem Team hier geleistet wird. Allerdings wurden auch keine Neueintritte verzeichnet, hier ist wohl eine der Hauptgründe die mangelnde Präsenz unserer jungen Kameraden und Kameradinnen bei den Übungen in den Ortsteilen zu sehen.
Auch die ausgefallenen Tage der offenen Tür, der fehlende Besuch von Schulklassen, im Rahmen der Brandschutzerziehung war nicht förderlich, um neue Mitglieder für die Arbeit in der Feuerwehr zu begeistern. Ein interessantes Zahlenwerk konnte Yannik Schum in diesem Zusammenhang den anwesenden Mitgliedern präsentieren: So leben in der relevanten Altersgruppe der 10 bis 16 jährigen zur Zeit in Wirtheim 152 und in Kassel 145, somit leben insgesamt 297 Jugendliche bei uns. Ca 7,4 Prozent sind von diesen in unserer Feuerwehr, das Ziel ist den prozentualen Anteil in dieser Altersgruppe auf 10 Prozent zu erhöhen, dies wird eine sehr intensive Aufgabe für die nächsten Jahre werden. Erfreuliche Mitteilungen konnte er dennoch mitteilen, so wurde von 4 jungen Brandschützern die Prüfung zur Jugendflamme 1 erfolgreich abgelegt, und das höchste Abzeichen der deutschen Jugendfeuerwehr, die Leistungsspange wurde sogar von 6 Jugendlichen unserer Feuerwehr erreicht. Für das Abzeichen müssen in einer Gruppe von 9 Kameraden und Kameradinnen sowohl eine sportliche als auch mehrere feuerwehrtechnische Aufgaben erfüllt werden. Die Teilnehmer an dieser Prüfung setzte sich zusammen aus Jugendfeuerwehren aus Biebergemünd, und der Jugendfeuerwehr Bad Orb. Insgesamt wurden 660 Stunden in der Jugendarbeit investiert, im Vorpandemiejahr waren es noch 2774 Stunden.
Bürgermeister Matthias Schmid erwähnte in seinem Grußwort, das sie eine staatliche Pflichtaufgabe mit einer hohen Professionalität und Engagement, leisteten, hierfür bedankte er sich im Namen der ganzen Gemeinde , aber auch ganz persönlich bei den Feuerwehrleuten. . Er erwähnte aber auch die Familienangehörigen, ohne deren Unterstützung eine Mitgliedschaft in der Feuerwehr nicht möglich wäre. Gemeindebrandinspektor Thomas Petrausch lobte die gute Zusammenarbeit mit Biebergemünd Nord. Er konnte noch eine anstehende Beförderung nachholen, welche an der Jahreshauptversammlung der Biebergemünder Feuerwehren nicht möglich war. Sebastian Pilz trägt, nach erfolgreicher Teilnahme an zahlreichen Lehrgängen, den Dienstgrad Löschmeister. Auch konnte er den, bei den Feuerwehrleuten sehr beliebten Kameraden, Christoph Schäfer, nach kurzer Abwesenheit in der Einsatzabteilung, wieder in die Reihen seiner Feuerwehr aufnehmen.
Beförderung zum Löschmeister Wiederaufnahme in die Einsatzabteilung